Männerwanderung der Dieburger Prinzengarde 2025

von Tom Bonifer

Nachdem im vergangenen Jahr die Wanderschuhe traurig im Regal verstauben mussten, war es 2025 endlich wieder so weit: Schnürsenkel gebunden, Gardekappe aufgesetzt und – ganz wichtig – der geliebte Wanderflachmann ordentlich gefüllt.

 

Am 13. September stiegen die Wandersleute frühmorgens am Dieburger Bahnhof in den Zug Richtung Weinheim. Dort angekommen, wurde kurz im Hotel das Gepäck abgeworfen, bevor es direkt weiter in die Natur ging. Bei bester Laune, steigendem Sonnenschein und immer noch genug Puste wurden Berge erklommen, Witze gerissen und lauthals gelacht.

 

Besonders spannend: Ein Gardist, der für sein legendäres Fernbleiben am Aschermittwoch bekannt und berüchtigt ist, musste sich seiner Musterung stellen – und die zog sich über den ganzen Tag hinweg. Auffällig war, dass immer wieder die Offiziere zum Handy griffen, um Beweisvideos zu drehen, während die jungen, gutaussehenden und zu diesem Zeitpunkt noch topfitten Gardisten einfach nur die Natur und das Spektakel genossen.

 

Über den Tag hinweg erlebte die Truppe ein buntes Programm: Weinverkostung im Weingut Kippenhan, Kletterei auf Felsen und das Durchqueren kleiner Schluchten. Abenteuer satt!

 

Abends wurde die Prinzengarde dann sogar auf dem Stadtfest Weinheimer Herbst mit einem großen Zapfenstreich empfangen – sehr zur Freude der Truppe (und sicher auch der Weinheimer).

 

Am Sonntag hieß es nach einem ausgiebigen Frühstück: „Rucksack wieder schultern!“ – diesmal allerdings nur für eine kürzere Tour. Ziel war die Wachenburg Weinheim mit fantastischem Ausblick über die Region. Offiziell waren es fünf Kilometer Fußweg, für den einen oder anderen dürfte es sich aber nach einer langen Nacht eher nach einer Bergbesteigung in den Alpen angefühlt haben. Oben angekommen, wurde sich schnell mit einer kühlen Erfrischung akklimatisiert, bevor es wieder ins Tal und zum Marktplatz ging, wo sich die Truppe für die Heimreise stärkte.

 

Am Ende sind alle Teilnehmer wohlbehalten zuhause angekommen – und der Dank gilt den Organisatoren Daniel Sungaila und Sebastian Jung, die diese Männerwanderung perfekt auf die Beine gestellt haben.

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